Meist wurde es in den letzten Jahren bei den Einsatzkräften der Feuerwehr Neckargemünd in den Sommermonaten etwas ruhiger. Doch dieses Jahr schlug der August voll zu. Statistisch gesehen wurden die Einsatzkräfte fast täglich zur Hilfe der Bevölkerung alarmiert, an einzelnen Tagen sogar bis zu viermal.
Zu insgesamt 26 Einsätzen wurden die ehrenamtlichen Helfer im August alarmiert. Das sind knapp 25% der bisherigen Einsätze im Jahr 2022. Darunter waren auch kräftezehrende und zeitintensive Einsätze zu verzeichnen. Konkret handelt es sich im Monat August um ganze 60,5 Einsatzstunden mit 492 Personenstunden.
Zu den größten Einsätzen zählte der Großbrand auf dem Dilsberger Hof Anfang August, die Überlandhilfe zu einem Waldbrand im hessischen Dieburg gemeinsam mit den Kameraden aus Schönbrunn und Bammental sowie die Unterstützung der örtlichen Feuerwehren bei einer Unwetterlage durch ein Starkregenereignis in Wiesloch und Walldorf Ende des Monats.
Neben den größeren Einsätzen mussten die Abteilung Stadt unter anderem vier Mal Türen in Notfallsituationen öffnen, zweimal Personen aus steckengebliebenen Aufzügen retten und zu zehn ausgelösten Brandmeldeanlagen ausrücken. Hier kam es teilweise zu Ereignissen, die nur durch ein frühzeitiges Erkennen der Brandmeldeanlage ein schlimmeres Ausmaß verhindert hat.
Gerade in den letzten Wochen hat sich bewiesen, wie wichtig die interkommunale Zusammenarbeit unter den Hilfsorganisatoren ist. Egal ob zur Unterstützung bei Großschadenslagen im eigenen Ort, oder die unkomplizierte Unterstützung außerhalb der eigenen Gemarkungsgrenze.
Aber nicht nur die aufgebrachten Einsatzstunden hat das Ehrenamt stark gefordert. Um schnellstmöglich wieder Einsatzbereit zu sein, müssen Fahrzeuge und Geräte wieder fit gemacht werden. Diese zusätzliche Zeit ist gerade nach Großbränden nicht zu vernachlässigen.