Am vergangenen Samstag fand an der Grundschule in Neckargemünd wieder ein Atemschutztag für alle Abteilungen der Feuerwehr Neckargemünd statt. Bei sommerlichen Temperaturen galt es an vier Stationen sein Wissen aufzufrischen und zu verbessern, um im Ernstfall gut gewappnet zu sein.
Um 08:30 Uhr begrüßten die Organisatoren die Teilnehmer bei einem kleinen Frühstückssnack und Kaffee. Anschließend wurden die Teams eingeteilt und an die verschiedenen Stationen verteilt. Dieses Jahr standen als Ausbildungsthemen Strahlrohrtraining, Korbbedienung Drehleiter, Atemschutznotfall & Reanimation sowie eine Orientierungsübung auf dem Plan.
Beim Strahlrohrtraining sollten sich dich Teilnehmer mit den Hohlstrahlrohren vertraut machen, die verschiedenen Einstellungen studieren und sich Hilfsmittel am Strahlrohr einprägen, um dieses ohne Sichtkontakt bedienen zu können. Anschließend wurden die Masken der Atemschutzträger abgedunkelt und das gelernte „blinde Bedienen“ konnte unter Beweis gestellt werden.
Die Korbbedienung ist für alle Atemschutzgeräteträger ein wichtiger Ausbildungsschwerpunkt bei der Feuerwehr Neckargemünd. Diese bedienen bei Brandeinsätzen den Korb der Drehleiter selbst. Durch die eingeschränkte Sicht der Maske, sowie die Enge auf Grund der Atemschutzgeräte auf dem Rücken, wird die Bedienung zusätzlich erschwert. Bei unterschiedlichen Aufgaben konnten die Atemschutzgeräteträger das Handling der Drehleiter vertiefen.
Bei Station drei „Atemschutznotfall & Reanimation“ wurden den Teilnehmern in einer kurzen Theorieeinheit das Vorgehen gezeigt. Anschließend wurde die Theorie in die Praxis umgesetzt. Bei einem Atemschutznotfall mit Herzstillstand ist Eile geboten. Unter Reanimation muss der verunfallte Atemschutzgeräteträger von seinem Gerät und der Schutzkleidung befreit werden. Dies ist notwendig um einen eventuell auftretenden Hitzestau zu unterbinden. Zeitgleich sollte die Unterbrechung der Herzdruckmassage so kurz wie möglich sein.
An der letzten Station simuliert man die Orientierung in verrauchten Räumen. Bei verschiedenen Übungen mussten sich die Teilnehmer unter Nullsicht in Räumen zurechtfinden. Eine der Aufgaben war, den Ausgang ohne zusätzlicher Orientierungshilfe, wie zum Beispiel einer Leine, aufzufinden.
Pro Station hatten die Teilnehmer eineinhalb Stunden Zeit zu üben und sich mit den einzelnen Aufgaben auseinander zu setzen.
Um 12:00 Uhr gab es dann eine kleine Mahlzeit. Bei Schnitzelbrötchen und kalten Getränken konnten sich die Teilnehmer gruppenübergreifend über die ersten zwei Stationen, sowie die gemachten Erfahrungen austauschen. Zusätzlich konnte der Körper ein wenig runterfahren und neue Energie tanken. Dies war auch notwendig, da anschließend zwei weitere, anstrengende Stationen pro Team zu meistern waren.
Um 16:15 Uhr hatten alle Teilnehmer ihre Stationen durchlaufen. Nach dem Abbau gab es noch eine Abschlussbesprechung bei süßen Teilchen und Kaffee.
Bedanken möchten sich die Organisatoren bei allen Teilnehmern. Besonderer Dank geht an die Helfer drum herum, welche sich um die Verpflegung und die Bewirtung gekümmert haben. Ebenfalls ein Dank an die Jugendfeuerwehr Dilsberg, welche beim Stationen Auf- und Abbau geholfen hat.