Das Wetter war am Sonntag traumhaft. Frühlingshafte Temperaturen zogen die Leute in die Natur, egal ob im Wald oder in der Luft.
Gegen 16 Uhr alarmierte die Leitstelle des Rhein-Neckar Kreises das erste Mal die Einsatzkräfte der Feuerwehr Neckargemünd. Mit dem Stichwort „Kind in Schaukel eingeklemmt“ rückten der Einsatzleitwagen, das Hilfeleistungslöschfahrzeug und der Rüstwagen in das Waldgebiet oberhalb von Kleingemünd aus. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte stellte sich heraus, dass ein Kind in einer großen und stabilen Astgabel eines Baums mit seinem Knie feststeckte. Vor Ort wurde der Junge bereits von der Besatzung des Rettungswagens und einem Arzt, welcher in der Nachbarschaft wohnte, gestützt und betreut. Der Junge wurde gesichert und anschließend mit Pflanzenöl aus seiner misslichen Lage befreit. Nach einer kurzen Behandlung konnte der Junge an seine Eltern übergeben werden.
Am frühen Abend lösten erneut die Meldeempfänger der Feuerwehrkräfte aus. Diesmal wurde neben dem Rüstzug der Abteilung Stadt auch die Abteilungen aus Dilsberg und Mückenloch alarmiert. Bewohner auf der hessischen Seite des Neckars meldeten zwischen Mückenloch und Neckarhäuser Hof einen Heißluftballonabsturz. Mit dem Stichwort „Hilfeleistung groß – Luftfahrzeug“ rückten über 35 Feuerwehrkräfte sowie ein Großaufgebot vom Rettungsdienst aus. Die ersteintreffenden Einsatzkräfte aus Mückenloch konnten jedoch schnell Entwarnung geben. Auf Grund von schwachen Wind und dem Eintreten der Dunkelheit entschloss sich der Ballonfahrer für eine frühzeitige Landung. Da keine Gefahr vorlag konnten die anfahrenden Einsatzkräfte die Anfahrt abbrechen und zurück in Unterkünfte fahren.