Am Montagvormittag wurde der Rüstzug der Feuerwehr Neckargemünd kurz vor 11 Uhr in die Bahnhofstraße alarmiert. Mit Eintreffen der ersten Kräfte begann ein stundenlanger Einsatz, der auf Grund der sommerlichen Temperaturen über 30 Grad auch an die Kräfte der Feuerwehrleute ging.
Die Erkundung des Einsatzleiters ergab eine abgerissene Hausanschlussleitung auf einem Grundstück aus welcher ungehindert Gas ausströmte. Daraufhin wurde Vollalarm für die Gesamtwehr Neckargemünd ausgelöst um eine anstehende Evakuierung vorzubereiten. Zusätzlich wurde durch einen Trupp der Brandschutz sichergestellt.
Durch die Einsatzleitung wurde eine Vollsperrung der Bahnhofstraße und der Falltorstraße für jeglichen Verkehr angeordnet und der Bahnverkehr auf den direkt angrenzenden Gleisen gesperrt.
Um die Evakuierung zu koordinieren, wurde die Unterkreisführungsgruppe Neckargemünd alarmiert. Hierdurch kam auch ein Fachberater des technischen Hilfswerks an die Einsatzstelle. Ebenfalls eilten der organisatorische Leiter Rettungsdienst, ein leitender Notarzt und der Kreisbrandmeister Udo Dentz nach Neckargemünd. Zur Betreuung der Bewohner wurde die Schnelleinsatzgruppe Neckargemünd/Wiesenbach/Meckesheim des DRKs alarmiert. Im Verlauf wurde noch der Gerätewagen Messtechnik des Rhein-Neckar-Kreises aus Leimen zur Unterstützung der Messungen alarmiert.
Diverse Häuser mussten während des Einsatzes auf eine eventuell zu hohe Gaskonzentration kontrolliert sowie be- und gelüftet werden.
Nachdem durch eine Baufirma die Gasleitung per Hand freigegraben war, konnte durch den hydraulischen Spreizer der Feuerwehr die Leitung provisorisch abgedrückt und anschließend durch den Energieversorger fachgerecht abgedichtet werden.
In der Hochphase des laufenden Einsatzes musste der Grundschutz, der für Folgeeinsätze bereit stand, zu einer ausgelösten Brandmeldeanlage in die Weststadt ausrücken. Die Auslösung stellte sich glücklicherweise als Fehlalarm heraus. Da dieses Personal im Verlauf des Einsatzes in der Bahnhofstraße benötigt wurde entschloss man sich eine weitere Gruppe einer umliegenden Feuerwehr für den Grundschutz in Neckargemünd zu alarmieren. Hier wurde durch die Leitstelle die Feuerwehr Wiesenbach zur Unterstützung geschickt.
Als die Gefahr gebannt war, die Einsatzstelle dem Energieversorger übergeben wurde und der Verkehr auf der Straße und der Schienen wieder lief, konnte das Großaufgebot nach und nach die Einsatzstelle verlassen.
Nachdem die Fahrzeuge wieder aufgerüstet waren und die ersten Einsatzkräfte gegen 17 Uhr wieder bei ihren Familien waren alarmierte die Leitstelle erneut die Feuerwehr Neckargemünd. Diesmal musste auslaufendes Öl nach einem Unfall auf der B45 in Kleingemünd auf Höhe des ALDI vor dem Eindringen in die Kanalisation gestoppt werden.
Die letzten Einsatzkräfte verließ um 18:30 Uhr das Feuerwehrhaus in der Weststadt.
Die Feuerwehr Neckargemünd Abteilung Stadt bedankt sich bei ALLEN Kräften für die gute und reibungslose Zusammenarbeit!
Pressemitteilung der Stadt Neckargemünd