Nachdem seit weit über einem Jahr kein geregelter Übungsbetrieb mehr stattgefunden hat und überwiegend Online-Übungen, sowie zuletzt auch Übungen in Kleingruppen durchgeführt wurden, fand am vergangenen Donnerstag, den 24. Juni der erste richtige Übungsdienst in normalen Umfang, selbstverständlich jedoch unter Einhaltung der geltenden Abstands- und Hygieneregeln statt.
Passend zur Jahreszeit und den sommerlichen Temperaturen beschäftigte man sich mit dem Thema “Wald- und Vegetationsbrandbekämpfung”. Besonders in den warmen Monaten besteht eine erhöhte Waldbrandgefahr. Daher ist es sehr wichtig, sich im Vorfeld mit den Werkzeugen und der Taktik auseinanderzusetzen.
Hierzu begab man sich in den Wald auf der Gemarkung, unterhalb der Neckarriedkopfhütte. Für die Übung wurde die Einsatzmannschaft in zwei Teilgruppen unterteilt. In den Gruppen schaute man sich die eigens für die Wald- und Vegetationsbrandbekämpfung beschafften Werkzeuge und Gerätschaften genauer an. Die offiziellen Bezeichnungen der Spezialwerkzeuge führten in der Mannschaft teilweise zur Erheiterung. Damit auch der praktische Umgang geübt werden konnte, schlug man eine kleine Schneise in den Wald. Im Einsatzfall sollen derartige Schneisen eine Ausbreitung des Waldbrands verhindern. Zudem beschäftigte man sich nicht nur mit den Handwerkzeugen, sondern ebenfalls mit den Fahrzeugen als Ganzes und deren Pumpen. Im “Pump and Roll” ist es möglich, das Fahrzeug während des Pumpenbetriebs zu bewegen. Dies ermöglicht das Löschen in Bewegung entlang einer Feuerfront.
Eingesetzt wurden an diesem Abend zur Übung das Kleineinsatzfahrzeug mit seinem Allradfahrgestell, die Löschfahrzeuge Tanklöschfahrzeug 16/25 und Löschgruppenfahrzeug-Katastrophenschutz mit einem gemeinsamen Fassungsvermögen von 3.400 Litern Wasser, sowie der Gerätewagen Gerätewagen-Logistik 2, welcher sich mit bis zu zwei Kilometer Schlauchleitungen und zusätzlichen Pumpen beladen lässt.