Auf Türöffnung folgte Flächenlage „Stromausfall“

Symbolfoto

In der Nacht zum Freitag kam es zu einem erhöhten Einsatzaufkommen im Stadtgebiet Neckargemünd, vermutlich in Folge eines flächendeckenden Stromausfalls.

Um kurz nach zwei Uhr wurden die Einsatzkräfte des 2. Einsatzzuges zu einer Türöffnung alarmiert. Noch kurz bevor die Einsatzkräfte ausrückten wurde ihnen eine Auslösung der Brandmeldeanlage im SRH-Zentrum gemeldet sowie ein flächendeckender Stromausfall im Stadtgebiet Neckargemünd mitgeteilt. Auf Grund dieser Meldung wurde Abteilungsvollalarm ausgelöst. Noch bevor das erste Fahrzeug ausrückte wurde die Türöffnung vom Rettungsdienst zurückgezogen, jedoch ging zeitgleich bei der Leitstelle ein Brandgeruch in der Altstadt ein. Daher entschied sich der Einsatzleiter durch die verschärfte Lage Vollalarm für alle Abteilungen sowie das Führungshaus Neckargemünd auszulösen.

Im Feuerwehrhaus wurde die Einsatzleitung aufgebaut. Zusätzlich wurde Bürgermeister Frank Volk sowie ein Fachberater vom THW Neckargemünd hinzugerufen. Über den Leiter des Fachbereichs 4 „Bürgerdienste, Ordnung, Sicherheit“ der Stadtverwaltung Neckargemünd bestand direkter Kontakt mit dem Polizeirevier Neckargemünd.

Der eingesetzte Löschzug im SRH-Zentrum konnte bei der Erkundung mehrere gefallene Rauchvorhänge ausmachen, jedoch konnte nach intensiver Erkundung kein Auslösegrund festgestellt werden. Hier vermutete man, dass es durch den anstehenden Stromausfall zur Auslösung kam.

Die eingesetzten Einheiten in der Altstadt konnten auch hier glücklicherweise kein Schadenfeuer feststellen. Ferner wurde der Grund der Geruchsbelästigung vom Anlaufen des Notstromaggregates der naheliegenden Tiefgarage ausgemacht.

Im weiteren Verlauf wurden kritische Objekte wie zum Beispiel, dass Altenheim in der Bahnhofstraße, angefahren und erkundet ob es zu kritischen Situationen wie Ausfällen von Beatmungsgeräten kommen könnte. Zeitgleich wurden die Aufzugsanlagen in den Bahnhofsbereichen kontrolliert und Amtshilfen für die Polizei ausgeführt.

Gegen 03:30 Uhr konnte durch den Energieversorger die Stromversorgung wieder hergestellt werden, sodass die Einsatzkräfte nach und nach entlassen werden konnten. Um kurz vor halb 5 kehrte im Feuerwehrhaus wieder Ruhe ein und auch die Letzten konnten zurück in ihre Betten.

Im Einsatz waren 10 Fahrzeuge sowie über 50 Einsatzkräfte der Gesamtwehr Neckargemünd.